27.07.14

Baklava

oder aber auch: Mehr gute Pistazien braucht das Land.



Für das beste Baklava hat es gestern in meiner Küche leider nicht gereicht. Denn das Problem der Pistazie hat mich eingeholt.
Gaziantep - Pistazien - Baklava, ein kleiner Ausflug.

Heidelberg ist zwar nicht Südostanatolien, aber ein wenig Gaziantep wollte ich in meine Nachspeise für die Themenwoche einfließen lassen. Also versuchte ich mich in meiner Miniküche an diese klebrige, aber tolle Süßigkeit. Baklava, dass ist für mich orientalisches, knuspriges Blätterteiggebäck. Zuckerschockgarantie inklusive. In der Türkei ist meine Lieblinssorte jene mit Nussfüllung (logisch), die nach dem traditionellen Rezept aus der Stadt Gaziantep gebacken wird. Das Besondere daran: Die Pistazien.

Wer in der Türkei richtig gutes Baklava probiert und gekostet hat, kann so schnell nicht mehr aufhören. Es ist nicht nur das Kelbrige und Süße, was mich so süchtig danach macht (ich halte noch den Rekord von 12 Baklavastücken), sondern der intensive Geschmack nach süßen Pistazien. In der Türkei gibt es eigens Baklavastuben bzw. Baklava-Bäckereien. Sie werden aber auch beim Bäcker oder in erlesenen Restaurants oder Cafés, die traditionelles Süßspeißen servieren, angeboten. In der Türkei backen dann fast nur Männer Baklava. :D

Mein Lieblingsbaklava erhielt sogar als erstes türkisches Produkt das europäische Qualitätssiegel „geschützte geografische Angabe – g.g.A.“. Das bedeutet, dass das Gebäck, welches sich "Antep-Baklava" nennt, auch tatsächlich aus der Gegend um Gaziantep rum stammen muss.
Das Geheimnis an der ganzen Sache sind die Pistazien und hier kommt auch schon mein Problem ins Spiel. Pistazien aus Gaziantep... diese zu finden, ein grooooßes Problem. Kein einziger türkischer Supermarkt konnte mir helfen. Bei meinem nächsten Besuch in der Türkei, werde ich gleich kiloweise einkaufen. Die Pistazien aus Gaziantept sind, im Vergleich zur günstigen Konkurrenz aus dem Iran, sehr teuer. Aber so verhält sich das ja bei fast allem, was die Qualitäts- und Geschmacksunterschiede zwischen den Sorten und Anbaugebieten betrifft.

Wichtig: Salzig dürfen die Pistazien nicht sein. Na ja, lange Rede kurzer Sinn: Die Pistazien von Seeberger (60g) für 3.99 Euro haben auch ihren Zweck erfüllt.







Zutaten:

250g Butter
480g Yufka / Baklava-Teig
1l Wasser
500g Zucker
Saft einer 1/2 Zitrone
300g Walnüsse
100g ungesalzene Pistazien-Kerne
Den Teig für das Baklava zunächst bei Raumtemperatur für ca. 10 Minuten ruhen lassen. In der Zwischenzeit das Wasser zusammen mit dem Zucker für eine halbe Stunde köcheln lassen und den Saft einer halben Zitrone hinzufügen Die Butter für das Baklava schmelzen. Die Pistazien für das Baklava im Universalzerkleinerer fein mahlen und die Walnüsse klein hacken. 4 EL der Pistazien für die Deko des Baklavas beiseite legen. Den Rest Pistazien mit Sesam mischen.

Ofen auf 180°C (Umluft) vorheizen.

Für das Baklava eine ofenfeste Form (ca. 30x30 cm) oder ein rundes Tepsi/ Blech mit flüssiger Butter ausstreichen. Die Teigblätter für das Baklava entrollen und das Blech zunächst mit zwei Yufka-Blättern auslegen. Beim Einschichten der Teigblätter für das Baklava jedes zweite Blatt mit flüssiger Butter beträufeln. Ca. 1 EL. Den Vorgang wiederholen: 2 Blätter + Butter, 2 Blätter + Butter. Danach noch einmal mit 2 Blätter auslegen und dann die Hälfte der Pistazienmischung und der gehackten Walnüsse auf den eingeschichteten Teigblättern verteilen. Wieder 2 Blätter + Butter, 2 Blätter + Butter, 2 Blätter und nun wieder den Rest der Nüsse aus den Teigblättern verteilen.

Die restlichen Teigblätter für das Baklava ebenso einzeln auf die Pistazienschicht legen und jeweils mit flüssiger Butter bestreiches, bis das letzte Blatt aufgebraucht ist. Das Baklava mit einem scharfen Messer vorsichtig in Rechtecke schneiden (ca. 4 x 6 cm) und die restliche Butter darübergießen. Das Baklava im heißen Ofen ca. 20-25 Minuten goldbraun und knusprig backen.

Das Baklava aus dem Ofen nehmen und sofort den Sirup gleichmäßig darübergießen. Zum Schluss mit den restlichen Pistazien bestreuen. Das Baklava auskühlen lassen.


EIN GANZES BLECH!
NUR FÜR MICH :D
<3



23.07.14

Chocolate Chip Cookies a la "Chewie"

oder aber auch: Chewie - nicht chewy! Salzig - nur halbsüß!



Heute habe ich leckere und US-typische Cookies gebacken. Der einzige Unterschied: Klein statt XXL.
Und da ich Chewbacca aus Star Wars so mag, nenne ich sie einfach a la "Chewie", da sie auch den Chewy-Effekt haben :D Besonders toll an diesem Rezept: Der leichte nussige Geschmack durch die gebräunte Butter und gaaaaaanz viel Meersalz. Wie auch die typischen US-Cookies, sind auch diese hier rund und fingerdick und voll mit kleinen Schokostückchen. Dann natürlich weich, etwas teigig und am Rand etwas knusprig. Der perfekte "Chewie"-Effekt. Das folgende Rezept zeigt, wie man sie perfekt hinbekommt.
Und ja... es sind 200g Zucker für Kekse notwendig, sonst kann man den "Chewie"-Effekt ganz vergessen.

Die Kekse sind schnell gemacht und gebacken und schmecken frisch natürlich am besten. Wichtig ist es, penibel auf die Zeit zu achten.






Zutaten:

150g Butter
150g Zartbitterschokolade
150g dunkelbrauner Rohrzucker
50g Zucker
1 Ei
1 Eigelb
225g Mehl
1 TL Natron
flockiges Meersalz

Die Butter bei mittlerer Hitze in einem kleinen Topf schmelzen lassen. So lange bis sie anfängt zu "bräunen". Das dauert ein wenig. Sobald die festen Bestandteile der Butter goldbraun sind und es nussig duftet, den Topf vom Herd nehmen. Mindestens eine halbe Stunde abkühlen lassen.

Beide Zuckersorten mit dem Ei und dem Eigelb in einer Schüssel mindestens 3 Minuten verschlagen, bis sich die Zuckerkristalle aufgelöst haben. Ungelöste Zuckerkristalle machen die Kekse knuspriger. Abgekühlte Butter hinzufügen und weiterrühren. Mehl und Natron auf die Masse sieben, Meersalz dazugeben und kurz weiterrühren, bis der Teig eine etwas klebrige aber gleichmäßige Konsistenz hat.
Schokolade grob hacken und mit einem Löffel unterrühren.

Backofen auf 160°C (Umlfut) vorheizen.

Backblech mit Backpapier auslegen. Mit nassen Hände wallnussgroße Kugeln aus dem Teig formen und mit großzügigem Abstand auf dem Blech verteilen und leicht flach drücken.
Zum Schluss noch etwas Meersalz darüberstreuen.

Im vorgeheizten Ofen ca. 13-15 Minuten backen. Die Cookies dürfen sich in der Mitte noch etwas weich anfühlen. Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Im luftdichten Behälter aufbewahren.

Sie schmecken frisch am besten, sind aber knapp zwei Wochen (luftdicht) haltbar.



16.07.14

Tepsi Böreği

oder aber auch: Börek im (runden) Blech.


Börek ist ein türkischer... mh.... Strudel aus Yufka-Blättern. Meistens gefüllt mir Hack, Käse, Spinat oder anderem Gemüse und eine sehr beliebte Spezialität in der Türkei. Ich esse Börek immer in zwei Varianten: Entweder als Imbiss vom Bäcker bzw. extra "Börekbäckereien", die Böreks in zahlreichen Varianten anbieten. Oder aus dem familiären Ofen (je nachdem wen man gerade besucht :)) zum "besonderen Anlass". Börek essen wir in der Türkei gerne zum Frühstück oder gegen (spät) Mittag zum Tee (statt Kuchen).

Ich habe mir nun endlich auch ein rundes "Tepsi", also Blech, gekauft (gibt es bei jedem Türken) und habe mein erstes und rundes Börek selbst gemacht. Meine Mutter & Co machen/backen Börek im normalen Backblech. Ein Rundes ist also nicht zwingend notwendig.

Es ist relativ leicht in der Zubereitung, schmeckt aber dafür verdammt lecker. Dazu frisch geschnittenes Gemüse (wie zB. Tomaten oder türkische (scharfe) Spitzpaprika) Oliven und einen frischen, heißen Schwarztee.... köstlich!












Zutaten:

1 Pck. Yufka-Blätter (gibt es beim Türken)
4 vorgekochte Kartoffeln ohne Schale
1 kleiner Bund Petersielie
1 kleiner Bund Dill
500g türkischer Feta-Käse (ich benutze den von "Gazi")
100ml Milch
ca. 50g Butter
2 Eier
1 Pck. geriebener Gouda (200g)
Salz & Pfeffer
Pul Biber
Schwarzkümmel

Butter in der Milch schmelzen lassen. Danach ein Ei trennen und das Eigelb aufheben. Das restliche Eiweiß und das andere Ei können in die geschmolzene Milch-Butter-Soße gegeben werden und direkt verrührt werden. Diese Soße nutze ich zum Befeuchten der Yufka-Blätter nach her. Nun die Petersilie und den Dill waschen, trocken schütteln und sehr fein hacken. In eine große Schüssel geben. Die Kartoffeln und den Feta (kurz abwaschen und von der Salzlake befreien) zerbröselt dazu geben und mit Salz, Pfeffer und reichlich Pul Biber würzen. Nun die ganze Masse mit einer Gabel zerdrücken.
Das Blech mit Pflanzenöl einfetten.

Den Ofen auf 180°C (Umluft) vorheizen.

Jetzt das Backblech mit Yufkablättern als Grundlage auslegen (bei mir waren es 2 Stück). Die Ränder sollen ruhig überlappen. Die Soße mit einem Löffel verstreichen und das Yufkablatt leicht befeuchten. Drei Mal wiederholen. Bei der letzten Schicht wird der Yufkateig nicht mehr befeuchtet, sondern die Füllung gleichmäßig auf dem Yufka verteilt.  Jetzt den gerieben Käse darüber geben und wieder 4x die Yufkablätter als Beschichtung und Befeuchtung fortsetzen. Also immer: Yufkablatt + Soße. Yufkablatt + Soße. Nach der vierten Schichtung nicht befeuchten sondern nochmals die Füllung und den geriebenen Käse gleichmäßig verteilen.

Zum Schluss die überlappenden Ränder zuklappen und das ganze Blech mit einem Yufkablatt "schließen". Das sieht dann viel schöner aus. Alles noch einmal anfeuchten. Das Eigelb verquirlen und auf dem Teig besteichen. Mit Schwarzkümmel bestreuen.

Nun im vorgehizten Ofen ca. 30 Minuten goldbraun backen.




12.07.14

Mercimek Çorbası

oder aber auch: Türkische Linsensuppe.

Die Zeit rennt mir davon. Ohne Witz. Ich hatte mich ursprünglich auf diese Suppenwoche gefreut und wollte euch mindestens vier oder fünf Suppenrezepte vorstellen, die gerne während des Ramadans serviert werden.
Tja, ich bin gerade von meiner Lerngruppe (ja auch Samstags -.-) nach Hause gekommen und habe mich für eine Suppe entschieden, die relativ finx geht. Natürlich kann man diese Linsensuppe auch sicher stundenlang kochen und bearbeiten und sie perfektionieren. Aber da ich so unter Zeitmangel leide, bevorzuge ich natürlich eine Suppe, die kaum Zeit in Anspruch nimmt, aber trotzdem lecker schmeckt.
Diese Suppe unterscheidet sich enorm von der Linsensuppe meiner Mutter. Meine Mutter brät zunächst die Zutaten in reichliche Butter - oder Olivenöl, weiß nicht mehr - an, verfeinert diese mit Salça und gibt dann erst die Brühe oder Wasser hinzu und püriert sie zum Schluss auch nicht. Linsen, Kartoffeln, Zwiebeln, Tomaten und Co sind alle kaubar :) Außerdem ist die Suppe meiner Mutter auch relativ scharf durch das Salça.

Trotzdem, hier mal meine Variante einer türkischen Linsensuppe.





Zutaten:

3 kleine Karotten
2 kleine Kartoffeln
1 Gemüsezwiebel
1 Knoblauchzehe
200g rote Linsen
ca. 1,5 Liter Wasser oder Brühe (wie man mag)
Salz und Pfeffer

Für die Gewürmischung:
etwas Butter
Salz und Pfeffer
Pul Biber (gibt es beim Türken - Chiliflocken)
getrocknete Minze


Das Gemüse schälen, waschen und klein hacken. Mit den roten Linsen zusammen in die Brühe in einen großen Kochtopf geben, aufkochen lassen und dann ca. 30 Minuten kochen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Falls sich das Gemüse nicht ganz aufgelöst hat, die Suppe mit einem Stabmixer pürieren, bis man eine feine, sämige Konsistenz bekommt.

Die Suppe ist nun fertig. Wer nun mag, kann die Suppe noch mit einer kleinen Gewürmischung verfeinern.
Dafür etwas Butter in einem kleinen Topf schmelzen. Danach das Pul Biber und etwas getrocknete Minze darin anrösten. Auf die Suppe etwas von dieser geschmolzenen Butter geben, mit Petersilie verzieren und mit einer frischen Zitronenscheibe heiß servieren.







09.07.14

Arpa Şehriyeli Domates Çorbası

oder aber auch: Türkische Nudelsuppe.

Ihr Lieben, Suppen sind ein unverzichtbarer Bestandteil der türkischen Küche.
Es gibt unzählige Suppenarten, aber die Liebsten meiner Familie sind die verschiedenen Tomaten- und Linsensuppen. Für diese Woche habe ich ein paar Rezepte mit genau diesen Zutaten vorbereitet. Diese Suppe ist eine Tomatensuppe mit speziellen Nudeln. "Arpa Şehriye" ist sowas wie eine Art Nudelreis, falls man das so übersetzen kann.  Dazu wird natürlich nur frisches Weißbrot gereicht (Rezepte sind auch schon online). Auch in der Fastenzeit gibt es obligatorisch immer eine Suppe als Vorspeiße. Die wird dann meist auch im Stillen "runtergeschlungen" und der Teller mit Pide saubergemacht, bevor das eigentliche Schlemmen losgeht. In der Türkei gibt es ganz tolle Suppenküchen die sich "Çorbacı" nennen und immer verschiedene Suppen bis in die Nacht anbieten. Ein Segen nach dem Feiern. Dann "trinkt" man aber "İşkembe çorbası", also eine Kuttelsuppe. Meine absolute Lieblingssuppe. So wie die deutschen Suppen, sind auch die türkischen Suppen  reich an reichhaltigen Zutaten, sodass man nach einem großen Teller fast satt ist. Dazu gibt es zu JEDER Suppe eine Zitronenscheibe. Der  Zitronensaft rundet die Suppe dann noch perfekt auf.







Zutaten:

1 Teeglas Arpa Şehriye (gibt es in jedem türkischen Suppermarkt - in der Nudelabteilung)
1 EL Margarine
1 EL Mehl
1 EL Salça (auch im türkischen Supermarkt zu finden)
1 TL getrocknete Minze
3 große Tomaten
Salz
frische Minze

Die Tomaten waschen, grob würfeln und im Standmixer pürieren.
Die Margarine in einem Topf erhitzen und das Mehl darin leicht anbraten. Das Salça  und die getrocknete Minze dazugeben. Etwas heißes Wasser (oder Gemüsebrühe) hinzufügen, so viel, bis sich das Salça auflöst und seine schöne Farbe an die Mehl-Margarine Masse abgibt. Nun die Tomatenmasse dazugeben und aufkochen lassen und mit Salz würzen. Zum Schluss darf der Nudelreis rein, die Hitze reduzieren und den Kochtopf mit einem Deckel schließen. Solange kochen und gelegentlich rühren, bis der Nudelreis aufgequellt und durch ist.

Sofort heiß mit einer Scheibe Zitrone und etwas frischer Minze servieren.
Meine Suppe ist etwas dickflüssiger geworden, also nicht mit dem Wasser sparen :) 



04.07.14

Pide

oder aber: Türkisches Fladenbrot.




Weiter geht es mit den versprochenen Brotbasics. Heute im Programm: Pide. Die Zutaten, die man dafür benötigt, hat man meist zu Hause und die Zubereitung ist sehr einfach. Simpel und lecker. Mein Motto.
Es gibt unzählige Arten von Fladenbrote, auch in der Türkei: dünn oder dick, rund oder oval, weich oder knusprig, süß oder herzhaft.  Pide ist die Stammbeilage in der Türkei und findet sich natürlich auch auf jedem Iftartisch. Während des Ramadans unverzichtbar. Keine Tafel verzichtet auf diese simple Leckerei. In der Türkei warten die Menschen in langen Schlangen nach einem ganzen Tag voller Verzicht vor den Bäckereien und kaufen dann in vollen Tüten dieses leckere Brot. Wie bereits erwähnt, im Fastenmonat hat Pide Hochsaison in den Bäckereien. Meistens ist es oval, sehr sehr luftig und weich und wird mit Schwarzkümmel und Sesam bestreut. Also, kein Gang mehr zum Türken um Fladenbrot zu kaufen, sondern gleich mal selber backen. Lohnt sich. Das Rezept reicht genau für zwei Personen. Ansonsten Mengenangabe einfach verdoppeln.








Zutaten für ein Fladenbrot:

3 Gläser Mehl
1/2 Glas lauwarme Milch
1 Glas lauwarmes Wasser
1/2 Pck. frische Hefe
1 TL Zucker
1 TL Salz
1 EL Butter
1 Eigelb
etwas Pflanzenöl
Sesamsamen und Schwarzkümmel

Das Mehl in eine große Rührschüssel geben. In die Mitte eine Mulde drücken. Die Hefe hineinbröckeln, Butter, Salz und Zucker zufügen. Milch und Wasser miteinander vermischen und nach und nach unter das Mehl kneten. Nur so viel Flüssigkeit zufügen, bis der Teig geschmeidig wird. Den Teig ca. 3-4 Minuten kneten, damit er elastisch wird. Abgedeckt eine halbe Stunde im Warmen ruhen lassen. Die Arbeitsfläche mit Mehl bestäuben. Den Teig darauf kräftig durchkneten. Mit den Händen oder einem Nudelholz von der Mitte aus zu einem flachen, ovalen Fladen drücken, die Ränder sollen etwas wulstig bleiben. Den Fladen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben. Nochmals 10 Minuten auf dem Blech ruhen lassen. In der Zeit zieht der Teig sich von selbst wieder etwas zusammen.

Backofen auf 180°C vorheizen (Umluft).

Danach mit dem Zeigefinger  kleine Vertiefungen in die Teigoberfläche drücken (siehe Foto). Reihen von Vertiefungen erst quer und dann längs drücken, sodass (so etwas wie) ein Rautenmuster entsteht. Eigelb mit etwas Öl verquirlen und den Fladen damit bestreichen. Sesam und Schwarzkümmel darüberstreuen. Ca. 15 Minuten hellbraun backen. Herausnehmen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.



02.07.14

Kleiner, glutenfreier Browniekuchen mir Beeren und Walnüssen

oder aber auch: Nervennahrung in Kuchenform die Zweite.


Ich bin nervös, gestresst und angespannt. Mein Rücken tut mir weh und von meinem Bein brauche ich gar nicht erst anfangen. Die Uni drückt mir so sehr auf die Schultern, dass ich sogar vergesse, meine Blogeinträge Korrektur zu lesen. An solchen Tagen (also fast jeden Tag O_O) muss Nervennahrung her. Mein Geist und mein Körper verlangen nach einer fetten Belohnung, dass da ein Stück Schokolade nicht ausreicht. Ein Snickers? Ach was, gleich die ganze Packung auf den Tag verteilt. Ich weiß, es klingt übel, das ist es auch. Kalorienreiche Glücklichmacher. Ich entscheide mich in letzter Zeit immer mehr für einen Kuchen, statt dem klassischen Studentenfutter. Den Zweiten die Woche. Mein Körper dankt es mir leider nicht, da die Anzeigetafel der Waage leider immer mehr in die falsche Richtung zeigt, aber ich denke mir, im November ist endlich alles vorbei (VERDAMMT- WEIHNACHTSZEIT)! Mir bleiben also dauerhaftes schlechtes Gewissen und Fettpölsterchen, dank des Examens. Da mir aber auch eine kleine Schüssel an Nüssen und Trockenfrüchten nicht reichen würde, backe ich eben gleich einen ganzen Kuchen. Der reicht dann für die nächsten zwei Tage. Nebenbei entspanne ich auch etwas in der Küche. Ich stehe lieber 10 Stunden in der Küche statt zwei Stunden vor dem Laptop zu sitzen, urgs. Ich werde mich bald auf die Suche nach gesunden Alternativen machen. Aber diese Gaumenfreude möchte ich euch trotzdem nicht vorenthalten. Denn einen gesundheitlichen Nutzen hat dieser Kuchen: das Beerenobst und die Nüsse! :) Auch sie sind für mich eine effektive Nervennahrung, deshalb ist der Kuchen auch "halb gesund".









Zutaten:

225g Zartbitterschokolade
eine Handvoll Walnüsse
100g Butter
150g brauner Zucker
3 Eier
75g Schmand
75g glutenfreies Mehl
1 Pck. Vanillezucker
1 TL Natron
200ml Schlagsahne
Beeren (Erdbeeren, Heidelbeeren, Brombeeren, Johannisbeeren)

Die Schokolade grob hacken. Butter in einem kleinen Topf bei schwacher Hitze schmelzen lassen. 125 g Schokolade, den Zucker und eine Prise Salz zufügen und unter Rühren schmelzen. Sobald die Masse geschmolzen ist von der Herdplatte nehmen und in eine Rührschüssel umfüllen. Auskühlen lassen.

Ofen auf 150°C (Umlfut) vorheizen. Springform (22 cm Ø) einfetten.

Eier mit dem Rührgerät unterrühren. Schmand, Vanillezucker, Mehl und Natron unterrühren. Nun die Nüsse hacken und die restliche Schokolade unterheben.Teig in die gefettete Form geben und im vorgeheizten Backofen ca. 30 Minten backen. Nach und nach eine Stichprobe machen, da der Teig noch flüssig sein könnte. Dann mit Alufolie abdecken und ca. auf 175°C erhöhen. Weiterbacken bis der Kuchen durch ist. Herausnehmen und auskühlen lassen. Danach die Beeren waschen, gut abtropfen lassen und halbieren. Sahne mit dem Schneebesen des Handrührgerätes steif schlagen. Zum Schluss den Brownie von der Springform lösen und mit der Sahne  bestreichen. Beeren darauf verteilen.

LECKER! Weiter gehts mit dem Lernen!
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