30.05.13

Heidelberger Käsestreuselkuchen

-Heidelberger Käsekuchen-Fans Obacht.



Letztens las ich einen Artikel, der davon handelte, dass es Dinge im Leben gibt, bei denen man ganz genau wisse, woher sie kommen und wohin sie gehören. Die Holzpantoffeln zu den Holländern, die Beatles zu den Briten und die Weißwürste zu den Bayern. Niemand macht mir den Apfelkuchen streitig, denn dieser gehört in die Tiefen des Odenwalds, nämlich zu meiner Großmutti. Komme was wolle. Doch wie steht es mit Käsekuchen? Diesen hier nenne ich bewusst Heidelberger Käsestreuselkuchen. Aus dem Schweifgebiet Neuenheims entsprungen. Im Prinzip habe ich tatsächliche keine Ahnung woher der Käsekuchen eigentlich kommt. Selbst wenn ich denke, dass er deutschen Ursprungs ist, fällt mir jedoch sofort der Cheesecake oder die schwedische Variante ein.

Worauf man bei jedem Käsekuchen achten sollte ist, dass er nicht zu dunkel werden darf. Meiner Meinung nach ist Blässe generell der schönste Teint und so sollte es auch beim Käsekuchen sein. Zutaten so frisch wie möglich. Was den Boden betrifft, sind da natürlich keine Grenzen gesetzt. Aber ich mag es, wenn der Boden so dünn wie möglich ist, fast ohne Boden, das macht die ganze Sache saftiger und weniger trocken. Gries und Puddingpulver mit in die Füllung, das sorgt dann gut für die Stabilität.


Ein Käsekuchen muss für mich cremig sein, fast schaumig. Nicht zu hart. Nicht wie Pappe am Gaumen kleben. Nirgendwo schmeckt etwas so gut, wie bei der eigenen Großmutter. Mit diesem Satz schmeiße ich gerne um mich und doch bin ich so überzeugt von diesem Käsekuchen, dass er definitiv den Titel "Heidelberger Käsestreuselkuchen" verdient hat. Sowie es bei vielen Gesprächen ein Muss ist, sich über Hier-gibt-es-den-besten-Döner-der-Welt-Ort, einen Besten-Sushi-Ort und eben auch einen Besten-Käsekuchen-Ort zu unterhalten, möchte ich genau dieser Käsekuchen-Ort sein.

Geschmäcker sind bekanntlich subjektiv, aber hau weg den Kuchen und gönn dir noch ein Stück.





Zutaten:

5 Eier
750g Quark
175g kalte Butter
300g Mehl
150g + 200g Zucker
1 kleines Glas rote Konfitüre (z.B. Sauerkirsch)
1 Päckchen Vanillepuddinpulver
50g Mandelblättchen
abgeriebene Schale von 1 Bio-Zitrone
Salz


Ofen auf 175°C (Umluft) vorheizen. Springform fetten und mit Mehl bestäuben.

Für den Teig 150g Zucker, 1 Ei, Mehl, die Butter in Flöckchen und eine Prise Salz mit dem Knethaken des Rührgerätes zu Streuseln verkneten. Über die Hälfte des Streuselteigs in die Form geben und mit den Händen zu einem Boden drücken. Einen etwas hohen Rand formen. Konfitüre auf den Boden und bis zu dem festen Rand streichen.

Für die Füllung den Quark, Puddingpulver, Zitronenschale und den Rest vom Zucker mit dem Schneebesen oder dem Rührgerät glatt rühren. Die restlichen Eier nacheinander unterrühren. Die Masse auf den Teigboden verteilen. Die übrigen Streusel mit den Mandelblättchen mischen und auf der Käsemasse gleichmäßig verteilen. Ca. 50-60 Minuten backen. Ab und an nach dem Kuchen schauen. Falls die Streusel zu dunkel werden, mit Alufolie abdecken. Kuchen im leicht geöffneten Ofen ca. 10 Minuten abkühlen lassen, heraus nehmen und auskühlen lassen. Mit Puderzucker bestäuben.

Der Kuchen ist etwas "feucht", also nicht wundern.







Btw, das wunderbare Rezept (leicht abgeändert) und viele weitere sind in der Zeitschrift Lecker Bakery zu finden.




28.05.13

Steak-Sandwich

- gönn dir!

Steak. Fleisch. Liebe.
Auch wenn ich mir die Fähigkeit eines perfekt gebratenen Steaks nicht immer zutraue, muss ich mir doch auf die eigene Schulter klopfen. Yummy Yummy. Ausgehungert dieses Sandwich zu essen, macht den Tag um so vieles Besser. Bierchen, geile Mukke, geiles Wetter. Hau weg das Ding. Deswegen unter dem heutigen Motto: GÖNN DIR!
Mit wenig Aufwand und Zutaten, schnell gemacht. Ideal also für Zwischendurch.






Zutaten:

großes Stück Rinderhüftsteak
2 eingelegte Paprika
etwas frischen Thymian
Ruccola
1 Schalotte
1 rote Chili
1 Ciabatta-Brot
Sahnemeerrettich
Salz
Pfeffer
Olivenöl


Ich habe das Aufbackciabatta vom Rewe verwendet  (eignet sich sehr gut dafür, wer aber mag, kann auch Frisches kaufen). Ofen vorheizen. Thymian waschen, zupfen. Ruccola waschen. Ciabatta im unteren Teil des Backofens ca. 10 Minuten aufbacken. Das Steak auf beiden Seiten pfeffern und salzen. Mit Olivenöl beträufeln und mit dem Thymian einreiben. Pfanne stark erhitzen und das Steak auf beiden Seiten scharf anbraten. Bei mir waren es ca. 4-5 Minuten auf jeder Seite. Bei dünnen Scheiben reichen auch schon max. 2 Minuten für medium rare. Garzeite richtet sich nach der Dicke des Steaks.

Paprika fein hacken. Schalotte schälen und in feine Ringe schneiden. Chili waschen und auch in feine Ringe schneiden. Steak aus der Pfanne nehmen, auf das Brett mit dem Paprika-Chili-Schalottenmix geben und wieder mit Olivenöl beträufeln. Steak in Schreifen schneiden. Gemüsemix mit dem Fleischsaft vermengen und noch etwas Olivenöl dazugeben.



Ciabatta längs aufschneiden und beide Seiten mit dem Sahnemeerrettich bestreichen. Nun der beste Teil: das Ciabattabrot mit reichlich Ruccola belegen, Steakstreifen darauf anrichten und mit der Paprika-Chili-Schalotten-Mischung toppen. Mit Chilisalz würzen und mit Thymian bestreuen. Zum Schluss das Ganze mit Olivenöl beträufeln. Die Deckelhälfte auflegen.





Das Rezept ist angelehnt an Jamie Olivers Rezept.

26.05.13

Glasnudelsalat mit Hack und Pilzen

Das Rezept ist dem Asian Basics Kochbuch entnommen.
Auch wenn es auf den Bildern vielleicht nicht sehr lecker ausschaut, ist es das aber! Sogar sehr!
Also haut rein.




Zutaten:

6 getrocknete Mu-Err-Pilze
100g Glasnudeln
200g Rinderhack
2 rote Chilis
2 Schalotten
1 Bund Schnittlauch
100g Austernpilze
4El Fischsauce
1El Zucker
Saft von einer Limette
Öl

Mu-Err-Pilze mit warmen Wasser bedecken und ca. 20 Minuten ziehen lassen. Glasnudeln in Wasser einweichen.
Chilis waschen, Schalotten schälen und beides in feine Ringe schneiden. Schnittlauch waschen, trockentupfen und in kleine Röllchen hacken. Austernpilze mit Küchenpapier abreiben, Stiele abschneiden und die Hüte in dünne Scheiben schneiden. Mu-Err-Pilze aus dem Wasser nehmen, trocknen und so wie mit den Austernpilzen verfahren. Nudeln abtropfen lassen und mit einer Küchenschere klein schneiden.

Limettensaft, Zucker und Fischsauce verrühren. Öl in einer Pfanne erhitzen und die Pilze bei starker Hitze kurz anbraten. Hackfleisch dazugeben und mitbraten. Chilis und Schalotten hinzufügen und kurz mitbraten. Die Nudeln untermischen. Zum Schluss die Sauce und Schnittlauch dazugeben und gut vermischen.

Direkt aus der Pfanne oder erst lauwarm genießen. Eventuell noch etwas mit Limettensaft nachwürzen. Dazu passt etwas Sojasauce zum Dippen.





23.05.13

Curryreis

- simplicity.

Momentan schreit mein Leben nach mehr... Einfachheit. Ein Verzicht auf all das Überflüssige. Nicht, dass ich nach Kargheit oder nach Primitivität schreie, sondern wohl mehr nach etwas Selbstkritik. Beginnend mit einer kreativen Suche. Es gibt sicher Dinge, auf die ich im Leben verzichten könnte. Dabei habe ich nicht einmal Angst, Sachen loszulassen oder wegzuwerfen. Keine Angst vor dem Obligatorischen: Das könnte ich vielleicht nochmal brauchen. Zufrieden bin ich und die innere Ruhe ist auch ab und an vorhanden.
Was also stimmt nicht?
Das Rosa im Blog musste weg, ein neuer Banner musste her. Nie wieder Schnick Schnack. Keine besonderen Rahmen, keine großen Worte. Im Fokus steht doch immerhin das Essen. Es ist bestimmt wieder nur eine dieser Phasen. Bis dahin: Ade "Wohl bekomm´s!". Hallo, schmuckloses Leben. 





Zutaten:

200g Hähnchenbrustfilet
500g gekochter Reis
3 EL Sojasauce
2 EL Currypulver (selbstgemacht - Rezept siehe Kokos-Curry-Reis)
1 EL flüssiger Honig
1 TL Maisstärke
1 EL Tomatenketchup
1 Stange Zitronengras
1 Bund Frühlingszwiebeln
1 rote Chili
1 rote Paprika
2 Knoblauchzehen
4 EL Sesamöl

Für die Marinade Honig, Sojasauce, Maisstärke, 1 EL Currypulver und Ketchup vermischen.
Hähnchenbrustfilet waschen, trockentupfen, in feine Streifen schneiden und in der Marinade ca. 15 Minuten ziehen lassen. 

Zitronengras und Frühlingszwiebeln waschen, halbieren und in feine Ringe schneiden. Paprikaschote waschen und in kleine Würfel schneiden. Knoblauch schälen und fein hacken. Chili waschen, längs halbieren, entkernen und in feine Streifen schneiden. Pfanne erhitzen, Öl hineingeben und Fleisch anbraten. Zitronengras, Zwiebeln und Paprika kurz mitbraten. Chili und Knoblauch unterrühren. Gekochten Reis hinzufügen und kurz mitbraten. Zum Schluss noch den Rest Currypulver dazugeben und gut untermischen.




Einfach simpel eben.

 

20.05.13

Curry-Kokos-Reis mit Kaiserschoten





Keine Zeit um viel zu schreiben.
Pfingsmontag`calling!
Frühjahrsputz.
Schlossbeleuchtung.
Feuerwerk.
Feierabendbier.



Zutaten:

1 rote und grüne Paprika
1 Bund Frühlingszwiebeln
1 großes Stück Ingwer
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
200g Kaiserschoten
300g Langkornreis
400ml ungesüßte Kokosmilch
Öl
250ml Gemüsebrühe
frisch gepresster Zitronensaft
1 Bund Basilikum 
2 TL Currypulver (selbstgemacht)
Salz


Bevor ich das Rezept akkurat abtippe, gibt es noch das Rezept für das Currypulver, welches mein Freund mit großer Freude im Mörser zermahlen darf. Wem das zu viel Arbeit ist, greift nach dem Currypulver im Gewürzschrank. Ich versichere aber den geschmacklichen Unterschied.

Zutaten:

2 TL Senfsaat
2 TL Kurkuma
1 TL Kreuzkümmel
1 TL gemahlener Koriander
1 1/2 TL Szechuanpfefferkörner
1 TL Mangopulver
1/2 EL Curryblätter
1 kleine getrocknete Chili

Kaiserschoten, Frühlingszwiebeln und Paprikaschoten putzen und waschen. Paprika in Streifen und Frühlingszwiebeln (und das Grün) in feine Ringe schneiden.
Zwiebel, Ingwer und Knoblauch schälen und alles fein hacken.
Basilikum waschen, trockenschütteln, Blätter vom Stiel zupfen und in Streifen schneiden.

Ca. 2-3 EL ÖL in einem Topf oder Wok erhitzen. Erste Ladung vom Gemüse hinzufügen, anbraten und wieder herausnehmen. Danach Zwiebel, Ingwer und Knoblauch (ggf. noch etwas Öl) in den Topf geben und kurz anbraten. Dann den Reis hinzugeben und mitbraten, bis der Reis glasig wird. Brühe und Kokosmilch dazugießen. Zum Schluss das Ganze mit Currypulver, Zitronensaft und etwas Salz abschmecken. Hitze reduzieren. Bei schwacher Hitze abgedeckt, ca. 15 Minuten garen. Zum Schluss das vorgegarte Gemüse untermischen und alles kurz anbraten. Den Curry-Kokos-Reis mit Basilikum bestreuen. Yum Yum!


Wohl bekomm´s.

PS: Das Kochbuch sollte man definitiv im Schrank haben! Wok



14.05.13

grüne Currypaste

- ich hasse Koriander, aber in dieser Kombi definitiv genießbar.





Sobald ich "Curry" höre, habe ich Hunger und Lust, zu kochen.
Hier geht es aber primär nicht um ein Currygericht, sondern nur um eine Currypaste. Eine Grundzutat also. Eigentlich mag ich absolut keinen Koriander. Ich finde, er riecht komisch und schmecken tut er sowieso nicht. Man kann eigentlich entweder nur Koriander mögen oder hassen. Dazwischen scheint es nichts zu geben. Er schmeckt nach Seife und sobald man nur auf einem Blatt kaut, scheint sich der ganze Mund mit dieser ekligen Flüssigkeit zu füllen. Ekelhaft. Trotzdem habe ich ihm noch eine Chance gegeben. Und es hat sich tatsächlich gelohnt. Verarbeitet als Sauce mit Reisnudeln, schmeckt es sehr lecker und erfrischend.
Also Mut zum Experimentieren.


Zutaten:

Für die Currypaste:
1 Bund Koriandergrün
2 rote Chilischoten (frisch)
1 Stängel Zitronengras
1 Bund Frühlingszwiebeln
großes Stück Ingwer
4 Knoblauchzehen
Sesamöl
Olivenöl


Für die Currysauce:
Sojasauce
Limettensaft
etwas Geflügelfond
eine kleine Dose Kokosmilch


Koriander waschen, abbrausen und trocknen. Ingwer schälen und grob zerkleinern. Stiel der Chilies entfernen und mit dem Ingwer und dem Koriander in die Küchenmaschine geben. Knoblauch dazupressen. Zitronengras waschen, äußere Blätter entfernen und halbieren. Frühlingszwiebeln putzen. Alles zusammen in die Küchenmaschine geben und mixen, sodass eine Paste entsteht.  Sesamöl und Olivenöl hinzufügen.






Die Paste kann man nun beliebig verwenden. Zum Beipiel als Sauce für Reisnudeln.

Die Paste mit etwas Fond auflösen, Kokosmilch unterrühren und aufkochen lassen.
Reisnudeln mit kochendem Wasser bedecken und einige Minuten quellen lassen. Sobald sie weich sind, Wasser abgießen und Nudeln unter kaltem Wasser abspülen. Mit Sesamöl, Limettensaft und etwas Salz abschmecken. Currysauce abschmecken und mit Limettensaft und Sojasauce abrunden. Nudeln hinzugeben, vermischen. Für mich das Ganze aber ohne Koriandergarnitur.



Wohl bekomm´s.

12.05.13

Poffertjes

- oder wie der Morgen nur besser werden kann.





Überspringen wir den Muttertag, welcher heute ist, und widmen wir uns wichtigeren Dingen: Poffertjes. Eine typisch niederländische Spezialität. Es sind kleine Mini-Pfannküchlein, welche in einer speziellen Pfanne, der Poffertjespan, gebacken werden. Diese hat kleine runde Mulden,  in die etwa ein Esslöffel der Teigmasse passt. Meine Pfanne ist aus Gusseisen, es gibt aber auch welche aus Aluminium oder Kupfer.

Da ich noch nie eine Poffertjespan in Deutschland gesehen habe, kommt meine direkt aus den Niederlanden. Wem aber die Form egal ist, kann sie sicherlich auch in einer Pfanne ausbacken.


Zutaten:

3 Eier
150g Mehl
150g Zucker
120ml Milch
1 Pck. Vanillezucker
1 Pck. Backpulver
1 Prise Salz
Puderzucker
Butter

Die Eier mit dem Zucker, Vanillezucker und der Prise Salz schaumig rühren. Mehl und Backpulver vermischen, unterrühren. Milch hinzufügen. Den Teig 20-30 Minuten quellen lassen. In der Zwischenzeit die Poffertjespan mit Butter einfetten und dann jeweils ein 1 El Teig in die Mulden geben. Von beiden Seiten hellbraun backen. Zwischendurch wenden nicht vergessen, sonst brennt der Teig sehr leicht an.




Wer seine Pfanne das erste Mal verwendet, kann davon ausgehen, dass die erste Runde Poffertjes sicherlich verbrannt oder nicht ganz durch sein wird. Butter über die fertigen Poffertjes geben und mit ganz viel Puderzucker bestreuen.

Eierlikör, Sirup oder frischer Kompott schmecken auch dazu.
Der perfekte Morgen. 


Wohl bekomm´s!




















10.05.13

Sommerfrüchte-Törtchen

- oder auch "summer come faster"





Wer mich kennt, weiß über meine Aversion  bezüglich des Sommers Bescheid.
Dennoch kommt man in der Internetwelt nicht über die unendlichen Hashtags über diese eklige Jahreszeit herum.
#summer #beach #shorts #short shorts #too short shorts #no shorts #summertime #hippie und so weiter.
Doch essenstechnisch, ein Träumchen. Während sich meine Freundinnen darüber freuen, dass im Sommer die leichte Kost eine Genugtuung für ihre bald kommende Bikinifigur ist, empfinde ich die Sommerrezepte absolut nicht als kalorienarm und leicht. So wie man gerne im Winter Braten und Eintöpfe kocht, die gewiss nicht figurschonend sind, verhält es sich so mit dem wöchentlichen Grillen. Fleisch, Fett, Nudelsalate, Unmengen an Brot, Tapas, Knoblauchbutter, Häppchen, Salate mit zu viel Öl und eine Menge Kuchen, Desserts und nicht zu vergessen, Eis. Sommer, Sonne, Sonnenschein also.
Neckarn ohne ein paar Dosen Bier im Beutel, unvorstellbar. Wo also soll man hier bitte Kalorien sparen können? Das ist auch vermeintlich der Grund, wieso ich seit Jahren jeglichen Gang in ein Freibad vermeide.

Zugegeben, die Törtchen sehen leicht und erfrischend aus, aber wer rechnet damit, dass diese auch über 200g Frischkäse enthalten? Wer also lieber auf Muskeln statt Hüftgold setzt, darf gerne 0,1% Joghurt oder Ähnliches für die Füllung verwenden. Aber der lasse lieber auch gleich die Tartelettes weg.
Wer auf Altbewährtes steht, der folge nun bitte dem Rezept:

Zutaten:

Für den Teig:
200g Mehl
80g Puderzucker
60g gemahlene Mandeln
115g Butter
2 EL Milch
1 Eigelb

Für die Füllung:
200g Frischkäse
30g Puderzucker
1-2 EL Joghurt
frische Früchte


Für den Teig Mehl und Puderzucker in eine Schüssel sieben und die gemahlenen Mandeln unterheben. Butter auf die Mehlmasse als Flöckchen verteilen und zu einer krümeligen Mischung verreiben. Milch und Eigelb dazugeben, etwas verrühren und dann alles mit den Fingern zu einem Teig verarbeiten. Zuletzt zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und für eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.

Ofen auf 200°C vorheizen (Umluft).

Tartelettes-Förmchen einfetten.
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen, mit den Tartelettes-Förmchen ausstechen und die Formen damit auslegen.Wer keine Tartelettes-Förmchen hat, kann auch andere Förmchen (z.B. Brioche-Formen) benutzen. Die Böden einstechen. Jedes Förmchen mit einem Stück Alufolie andrücken und somit den Teig und den Rand damit verdecken. 

10-12 Minuten backen. Alufolie entfernen und wieder für 2-3 Minuten in den Ofen geben.
Bewusst auf die Zeit achten, die Törtchen verbrennen sehr leicht und sind dann unbrauchbar.
Zum Schluss auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

Für die Füllung wird der Frischkäse mit dem Puderzucker vermengt. Um das Ganze etwas aufzulockern, habe ich es noch mit Joghurt gestreckt. Füllung auf die Törtchen geben und mit Früchten garnieren. Mit Puderzucker bestäuben.

Wer etwas arbeitsfaul ist, kann auch anstatt einer Füllung, Vanilleeis verwenden. Schmeckt ebenso gut. Das Orginalrezept findet man im Buch "Desserts" . Sehr zu empfehlen.








Wohl bekomm´s!






09.05.13

Rote Bete anyone?

- oder aber auch Jamie Oliver anyone?





Nein, ich mag Jamie Oliver immer noch nicht.
Ja, ich habe ein Kochbuch von ihm.
Nämlich Jamies 30 Minuten Menüs 

Und nein, man schafft keines dieser Rezepte in 30 Minuten. Entweder liegt es an meinen, wohl doch zu geringen, Kochkünsten (mein letztes Menü hat knapp eine Stunde gedauert) oder ich bin eben nicht so hibbelig während dem Kochen. ADHS zahlt sich also bei Köchen aus.

Auch wenn er wie eine Nervensäge wirkt, muss ich zugeben, dass seine Rezepte doch sehr lecker sind. Verfallen bin ich ihm für sein Steaksandwich, welches ich in seiner TV-Sendung gesehen hatte.
Und schwups, hatte ich das Buch in der Hand und in kürzester Zeit auch im Bücherregal.

Passend zum Grillen heute, gab es seinen Rote Betesalat mit Hüttenkäse. Rezept ist also aus dem besagten Buch, jedoch etwas verändert:


Zutaten:

200g Rote Bete in Scheiben (aus dem Glas)
eine Handvoll frischen Basilikum
Olivenöl
Balsamico
Hüttenkäse (so viel man möchte)
Salz
Pfeffer
Thymian
1 unbehandelte Zitrone


Rote Bete abtropfen lassen. Scheiben in grobe Stücke schneiden. Mit Balsamico,Olivenöl, Salz und Pfeffer abschmecken. Basilikum waschen, trocknen und in feine Scheiben schneiden. In den Salat unterheben.
Abschmecken.

Den Hüttenkäse mit Olivenöl beträufeln. Mit getrocknetem Thymian, Salz und Pfeffer würzen und die Schale der Zitrone fein darüber abreiben. Neben, auf oder zu dem Salat anrichten. Mit Basilikum bestreuen.

UND wie Jamie Oliver immer zu sagen pflegt: "Und noch ein Schuss Olivenöl (extra vergine)!"


Wohl bekomm´s.